Vorfreude auf die „Großfamilie BTHV“ – Interview mit Sabine Leis und Ronald Schäfer

Sabine Leis (41) und Ronald Schäfer (44) sind seit 18 Jahren ein Paar. Und das nicht nur privat. Die Veranstaltungskauffrau und der Restaurantfachmann betreiben gemeinsam die Salatbar „Salat & Freunde“ in Poppelsdorf. Außerdem ist Leis Inhaberin des Cateringunternehmens „Buffet-Zauber“, Schäfer ist seit 13 Jahren mit 50 Prozent am Restaurant „Meyer’s“ gleich neben der Salatbar beteiligt. Am 2. Januar 2020 übernehmen die beiden das „Dotty’s“ im BTHV. Unser Vereinsmitglied und Wirtschaftsjournalist Lothar Schmitz sprach mit den beiden über Salate und Wraps, Arbeit und Sport – und die „Großfamilie BTHV“.

Frau Leis, Herr Schäfer, Sie haben in Bonn langjährige Gastronomieerfahrung. Was hat Sie nun nach Dottendorf verschlagen?

Ronald Schäfer: Wir waren tatsächlich schon seit längerem auf der Suche nach einem weiteren gastronomischen Standbein. Wir wollten uns noch breiter aufstellen.

Sabine Leis: Es sollte aber nicht irgendein Restaurant sein, sondern etwas Familiäres.

Was meinen Sie damit?

Leis: Wir sind gerne in der Salatbar. Aber dort herrscht mittags zwei Stunden Hochbetrieb, davor und danach ist es bisweilen extrem ruhig. Außerdem stehen wir dort immer hinter der Theke, sind also von den Gästen mehr getrennt, als uns das lieb ist.

Schäfer: Das Schöne an Gastronomie ist ja der Umgang mit den Kunden, der Smalltalk, der Austausch. Wir glauben, dass das „Dotty’s“ mit dem BTHV uns dafür gute Möglichkeiten bietet.

Apropos „Dotty’s“: Den Namen behalten Sie bei?

Schäfer: Ja, das „Dotty’s“ lief gut und hat einen Namen, der über den BTHV hinaus eingeführt ist. Wir wollen ja nicht das Rad neu erfinden, dafür gibt es keinen Grund.

Aber es bleibt dennoch nicht alles beim Alten?

Leis: Natürlich nicht. Wir haben ja unsere eigene „Handschrift“.

Und wie sieht die aus?

Leis: Wir wollen das Konzept der Salatbar ins „Dotty’s“ übernehmen, wir glauben, dass Salate, Wraps und Suppen sehr gut dorthin passen. Ergänzt wird das Ganze um Flammkuchen und Ofenkartoffeln, abends zusätzlich um Fleischgerichte und Pasta. Sonntags wollen wir einen Brunch anbieten. Zudem wollen wir die beiden Veranstaltungsräume zum Beispiel für runde Geburtstage und andere Familienfeiern vermieten, aber auch Publikumsveranstaltungen durchführen.

Sie haben sich viel vorgenommen. Wie schaffen Sie das zeitlich?

Schäfer: Fürs „Dotty’s“ haben wir einen Koch neu eingestellt. So kann einer von uns beiden zusammen mit Marc Hentz, unserem Angestellten, zunächst in der Salatbar arbeiten, während der andere von uns mittags im „Dotty’s“ startet. Später stoßen wir dann von der Salatbar dazu.

Leis: Außerdem werden wir erhebliche Synergieeffekte erzielen, denn in der Küche im „Dotty’s“ entstehen künftig die Gerichte für das Restaurant selbst, aber auch für die Salatbar und den Cateringservice. Das spart viel Zeit!

Trotzdem ist ein weiterer Gastronomiebetrieb eine Herausforderung.

Schäfer: Na klar. Wir haben viel Respekt vor der Aufgabe – übrigens auch, weil Dotty ihre Sache wirklich gut gemacht hat und wir darauf angewiesen sind, dass die „Großfamilie BTHV“ uns in ihre Reihen aufnimmt.

Leis: Ich gebe ehrlich zu, mich auch ein bisschen zu fürchten. Andererseits stoßen wir mit der Salatbar und dem Catering auf viel positive Resonanz und sind überzeugt, den BTHV-Mitgliedern und den Dottendorfern etwas bieten zu können!

Werden Sie Zeit für eine Runde Tennis, Hockey oder Rugby finden?

Schäfer: Erstmal nicht, fürchte ich. Als ich vor vielen Jahren in der Gastronomie anfing, war mit Sport erstmal Schluss. Wir haben derzeit im Durchschnitt 12-14-Stunden-Tage. Aber wenn sich alles eingespielt hat, wird das besser werden.

Leis: Freizeit kommt bei uns im Moment leider wirklich etwas zu kurz. Aber wir nehmen uns immer die Zeit, mit unserem Labrador Emma eine Runde zu drehen. Die wäre übrigens ein großartiger Ballhund…

Lothar Schmitz (49) und sein 10-jähriger Sohn spielen seit drei Jahren Tennis im BTHV. Für das neue „Dotty’s“ hat Schmitz eine Empfehlung: den „Buddha Wrap“ mit Quinoa, Süßkartoffel, Kichererbsen, Avocado, Spinat und Erdnuss-Chili-Dressing, den er nach dem Interview in der Salatbar gegessen hat.

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