General-Anzeiger Bonn 3.2.2014: Hockey: BTHV-Damen müssen um Saisonziel bangen

hto BONN. Während sich die Herren des Bonner THV mit dem Klassenerhalt in der Tasche im letzten Spiel der zweiten Hockey-Bundesliga beim Tabellenzweiten Oberhausener THC mit einer knappen 5:6-Niederlage mehr als achtbar aus der Hallenrunde verabschiedeten, müssen die BTHV-Damen nach zwei Niederlagen gegen Blau-Weiß Köln (1:2) und den Gladbacher HTC (2:3) um den angepeilten vierten Tabellenrang in der Regionalliga West bangen. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hallenrunde belegt der BTHV nur aufgrund des besseren Torverhältnisses den anvisierten Platz.

Nur Ergebniskosmetik betrieb Nina Schmüser (rechts) mit ihrem Treffer zum 2:3 beim Gladbacher HTC. Foto: Wolfgang Henry
 

Oberhausener HTC – Bonner THV 6:5 (3:1)
Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, entwickelte sich ein hochklassiges und vor allem spannendes Spiel. Nach Bonner Führung durch Florian Pohlmann zogen die Hausherren bis zur Pause auf 3:1 davon. Nach dem Wechsel erwies sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Hänel als äußerst hartnäckig.
Die große Chance auf den durchaus verdienten Ausgleich vergab der BTHV nach der Schlusssirene, als die noch auszuführende Strafecke nicht genutzt werden konnte. Neben Pohlmann (2) trafen Jens Neumann, Jakob Misof und Moritz von Voss mit seinem ersten Saisontor für den BTHV.
Bonner THV – Blau-Weiß Köln 1:2 (1:0): In der laut BTHV-Damencoach Jan Henseler besten ersten Hälfte dieser Saison besorgte Daniela Prange nach einer Strafecke in der 16. Minute das verdiente 1:0 für die Gastgeberinnen. Auch in Hälfte zwei agierte der BTHV konzentriert, musste aber in der 43. Minute gegen den stärker werdenden Tabellenführer den Ausgleich hinnehmen.
Was dann passierte, bezeichnete Henseler als “sehr unglücklich”. Zunächst musste Daniela Prange verletzt das Feld verlassen, dann fiel 20 Sekunden vor dem Ende der Siegtreffer für die Blau Weißen zum 2:1.
Gladbacher HTC – Bonner THV 3:2 (2:1)
Mit der knappen Niederlage vom Vortag im Gepäck taten sich die Gäste vor allem in der Anfangsphase schwer. Nach zwölf Minuten führte Gladbach bereits mit 2:0. Dann aber brachte die reaktivierte Leonie Völker den BTHV in der 20. Spielminute wieder auf 1:2 heran. Das Signal für die Schützlinge von Jan Henseler, mit Macht auf den Ausgleich zu drängen.
“Genau in dieser Phase laufen wir blöderweise in einen Konter”, ärgerte sich der BTHV-Trainer über das 3:1 für Gladbach. Zwar nahm Henseler in der Schlussphase die Torfrau zugunsten einer weiteren Feldspielerin raus, für den BTHV sollte es aber nur noch zum 2:3 reichen, das Nina Schmüser 13 Sekunden vor dem Abpfiff erzielte.