Hockey: 1. Damen verlieren in Düsseldorf

Die erwartete Niederlage beim Deutscher Meister war nicht weiter schlimm. Aber parallel punktete der direkte Konkurrent um den Abstieg Club Raffelberg gegen RW Köln. Damit sind die Chancen der Damen auf den Klassenerhalt weiter gesunken. Am nächsten Wochenenden fällt in den Spielen gegen RW Köln und Club Raffelberg die Entscheidung. Es ist noch alles möglich.

Hier der Düsseldorfer Spielbericht: 

Der DHC hat zum Auftakt ins neue Jahr einen deutlichen 11:2-Heimsieg gegen den Bonner THV gefeiert. Dabei konnten die Gäste nur in der Anfangsphase des Spiels gut mithalten. Am Ende setzten sich aber die Düsseldorferinnen souverän durch und gewannen klar und verdient. Bonn ist damit nach dem Raffelberger Punktgewinn gegen Köln neues Tabellenschlusslicht im Westen.
Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein offenes Spiel. Der DHC war allerdings vor dem Tor konsequenter und traf durch Sara Strauss (4.) und Lisa Nolte (6.) zur frühen Führung. In der Folge wurde aber auch die Offensive der Gäste besser, die gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren hatten. Kira Schmitz traf per Ecke zum 1:2 Anschluss und der Bonner THV hatte in der Folge sogar noch zwei weitere Ecken, die allerdings nichts Zählbares einbrachten. Stattdessen war jetzt wieder der DHC am Zug und zeigte, wie man es besser macht. Sabine Markert brachte in der 24. Und 25. Minute per Ecke gleich zweimal den Ball im Netz unter und sorgte so für den klaren Halbzeitstand. „Wir hatten einen guten Start und machen uns das leben dann ein bisschen schwer, weil wir nicht gut verteidigen. Es war gut, dass wir dann mit dem Ecken-Doppslschlag zurück gekommen sind“, analysierte DHC-Coach Nico Sussenburger.

In der zweiten Hälfte war dann vom Bonner Offensivdrang nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen schraubte der DHC mit den heimischen Fans im Rücken das Ergebnis in die Höhe und überzeugte dabei wieder einmal durch eine starke Eckenquote. Außerdem fiel wieder einmal auf, dass die Offensivkraft des DHC auf mehrere Schultern verteilt wurde und sich insgesamt sechs Torschützinnen fanden. Eine davon war auch Tessa-Margot Schubert, die in der 57. Minute mit ihrem Treffer zum 11:1 für den DHC endgültig den Sieg klar machte. Der letzte Treffer des Spiels gehörte allerdings wenige Sekunden vor Schluss wieder Kira Schmitz, die für den BTHV zum 11:2-Endstand traf.

„Wir haben gut begonnen und hätten sogar in Führung gehen können“, konnte sich Bonns Trainer Jan Henseler zumindest etwas über den mutigen Auftritt seines Teams in der Anfangsphase freuen: „Am Ende war es dann etwas aussichtslos und dann merkst du auch etwas, dass die Weihnachtstage hinter dir liegen. Wir kamen da nicht mehr raus, aber Düsseldorf hatte auch eine enorme Qualität und ist nicht nur im Westen, sondern wahrscheinlich auch in Deutschland im Moment die beste Mannschaft.“ Nico Sussenburger freute sich dagegen besonders über die gute zweite Halbzeit seines Teams: „Das hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten einen guten Start und haben das dann am Ende richtig souverän gemacht.”

Damit finden sich die Bonnerinnen auf dem letzten Tabellenplatz wieder und richten den Blick bereits auf das kommende Spielwochenende, wenn es gegen den direkten Konkurrenten vom Club Raffelberg geht. Der DHC steht dagegen weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und kann am nächsten Wochenende die Endrunde endgültig klar machen.

 

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