General-Anzeiger Bonn 21.1.2014: 2. Hockey-Bundesliga: Der Bonner THV muss weiter zittern

Von Thomas Heinen BONN. In der zweiten Hockey-Bundesliga müssen sich die Herren des Bonner THV nach den Niederlagen beim Spitzenreiter Schwarz-Weiß Neuss (1:12) und bei Schwarz-Weiß Köln (5:6) auf ein Endspiel um den Klassenerhalt am nächsten Samstag in eigener Halle gegen Tabellenschlusslicht Blau- Weiß Köln einstellen.

Schwarz-Weiß Neuss – Bonner THV 12:1 (5:1): Der Traum von einer faustdicken Überraschung war nach dem frühen Führungstreffer von BTHV-Kapitän Florian Pohlmann schnell ausgeträumt. Bis zur Pause legte der haushohe Aufstiegsfavorit gleich fünfmal nach.
Während auch nach dem Wechsel die Hausherren keinerlei Zweifel über den Ausgang der Partie mehr aufkommen ließen, sparte das Team von Cheftrainer Rüdiger Hänel die Kräfte für die Partie in Köln.

 
Schwarz-Weiß Köln – Bonner THV 6:5 (3:1): Wieder gelang den Gästen durch Florian Pohlmann die 1:0-Führung. Aber auch der Tabellenzweite schien seiner Favoritenrolle schnell gerecht werden zu können. Bis zur Pause schossen die Kölner einen 3:1-Vorsprung heraus.
Aber im Gegensatz zum Vortag blieb das Bonner Mannschaftsgefüge trotz des Kölner 4:1 kurz nach Wiederbeginn intakt. “Wir haben selbstbewusst gespielt und gut dagegengehalten”, lobte Hänel. Pohlmann und Louis Bahlmann machten es mit den Treffern zum 2:4 und 3:4 wieder spannend. Nach dem 5:3 der Kölner verkürzte Jens Neumann auf 4:5.
Nach dem Kölner 6:4 schaffte Pohlmann vier Minuten vor dem Abpfiff den 5:6-Anschluss. Zum verdienten Ausgleich sollte es nicht mehr reichen.
DSD Düsseldorf – Bonner THV 4:1 (3:0): “Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir kaum Zugriff bekommen”, ärgerte sich Trainer Jan Henseler. Erst nach dem Wechsel wehrten sich die Gäste. Nach einer kurzen Ecke gelang Daniela Prange zumindest das 1:3 (39.). Das 2:3 wollte allerdings nicht fallen. Stattdessen machte Düsseldorf sechs Minuten vor dem Abpfiff mit dem 4:1 alles klar.
HTC Schwarz-Weiß Bonn – RTHC Leverkusen 3:3 (1:1): Nach dem 1:1-Ausgleich durch Jean Davide Koch kurz vor dem Pausenpfiff für den HTC entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe, in der es vor allem die letzten zehn Minuten in sich hatten. Zunächst war der HTC am Zug. Erneut hieß der Torschütze zum 2:1 Koch (50.).
Dann aber kam der RTHC, der innerhalb von drei Minuten den Spieß zum 2:3 umdrehte (52., 55.). Den Siebenmeter zum 3:3 verwandelte Koch erst nach dem Schlusspfiff. Während die Schlusssirene ertönte, hatten die Referees auf den Punkt gezeigt.