Sensationeller Sieg – sensationeller Bericht…

Hier der Bericht vom Sieg der 2. Herren beim Spitzenreiter SW Köln:

Am frühen Samstagabend stand das Nachholspiel gegen die Zweitvertretung von Schwarz Weiß Köln an, welche bisher alle Ihre Spiele für sich entscheiden konnte und damit, abgesehen von -3 Punkten durch die Spielabsage, punktverlustfrei mit einem Torverhältnis 27:2 die Spitze der Tabelle markierte. Nach doch sehr wechselhaften eigenen Leistungen erwartete die Mannschaft selber nicht zu viel, war aber nach dem überraschenden 1:0 Sieg in der vergangenen Rückrunde, welcher mitentscheidend für den Nichtabstieg war, hochmotiviert, dieses Meisterstück zu wiederholen.

Nach einem 15 Minuten verspäteten Spielbeginn, es gab Probleme mit der Bewässerungsanlage, kam die Mannschaft gut ins Spiel und stand gut sortiert auf dem Platz. Aus dieser stabilen Lage konnte man sich die ersten eigenen gefährlichen Kreisszenen erarbeiten, konnte aber die ebenso stabile Kölner Abwehr nicht überwinden.

So kam es wie es im Hockey oft der Fall ist: wer die Tore vorne nicht macht, bekommt diese selbst hinten. Köln konnte nach gut 10 Minuten einen Moment der Unaufmerksamkeit in der Bonner Defensive nutzen und sich mit einem gekonnten Dribbling durch die Bonner Abwehrreihen in Führung bringen.

Nicht weiter beeindruckt von der gegnerischen Führung spielte Bonn weiter nach vorne. So konnte Lucas Denkmann nach ca. 20 Minuten den Ausgleichstreffer erzielen. Leider verdrehte er sich hierbei das Knie und fiel für den Rest des Spiels aus. Auf diesem Wege nochmals gute Besserung. Durch den erzielten Ausgleich wirkte Köln leicht schockiert und ließ weitere Chancen zu, die Konstantin Nentwig kurze Zeit später zur aktuell verdienten Führung nutzen konnte.

Nun kam es zur spielentscheidenden Situation. Jan Angenendt, welcher als Schiri und Coach dabei war, pfiff das Spiel zur Halbzeit ab. Nachdem alle Spieler die Spielerbänke erreicht hatten, kam der Kölner Coach so wie der Kölner Schiri zur Bank der Bonner und meinten das Spiel wäre 2:36 zu früh abgepfiffen worden. Jan hatte, vermutlich mit der neuen Technik seines Smartphones überfordert, die Verletzungspause von Lucas nicht gestoppt. Nach einer kurzen Diskussion, ob man die Zeit einfach an die zweite Halbzeit anhänge oder direkt weiter spielt, wurde entschieden, diese 2:36 direkt vor der Pause zu spielen. Die Kölner augmentierten, dass es mannschaftspsychologisch wichtig sei, diese Zeit direkt zu spielen.

So liefen beide Mannschaften erneut auf und Köln war am Drücker, das 2:2 zu erzielen. Jedoch konnte Köln zwei weitere  von gesamt 13 Ecken, Bonn hatte keine einzige, nicht im Tor unterbringen. Allerdings konnte der resultierende Gegenangriff von Martin Busch im Gehäuse der Kölner zum 3:1 Halbzeitstand untergebracht werden. Somit war klar, für wen die 2:36 mannschaftspsychologisch wichtiger waren. Köln war nun vollkommen geschockt. Schließlich hatten die Bonner nun schon mehr Tore geschossen, als Köln in der ganzen Saison kassiert hatte.

Nach der Halbzeitpause zeigte sich Köln nicht mehr von der Führung der Bonner beeindruckt und erhöhte den Druck wieder. Bonn fand nun immer schwerer den eigenen, bis dahin sehr sicheren, Aufbau durchzuziehen und verlor früh den Ball. So erspielten sich die Kölner eine Kreisszene nach der anderen. Die oft resultierenden Ecken konnte Sebastian Quadflieg  als erste Welle oft direkt ablaufen. Ab und zu jedoch nur durch Treffer an den Schienbeinen, welche hoffentlich nicht zu blau sind, trotz Scheinbeinschoner. Wenn er dennoch überwunden wurde, konnte der gut aufgelegte Torwart Dirk von Jeetze mit Hilfe des erste Herren Trios Tobi Wiedemann, Jan Becker und Matin Busch alle gegnerischen Ecken des Spiels klären. Somit haben die Bonner aus den letzten beiden Spielen gegen Köln eine 100% Quote von gehaltenen Ecken (36 Stk.).

Auch wenn die Kölner Ecken keine Gefahr brachten, konnte Köln die nachlassende Konzentration der Bonner nutzen und auf 3:2 verkürzen. Da die Bonner in Halbzeit zwei keine wirklichen Offensivszenen mehr hatten, wurden die letzten 10 Minuten des Spiels eine enge Kiste. Köln versuchte nochmals den Druck zu erhöhen um doch noch den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich zu erzielen. Jedoch konnten alle Versuche der Kölner abgewehrt werden.

Somit endete die zweite Halbzeit nun nach 35 Minuten abgepfiffen und die Bonner konnten sich über einen großartigen Erfolg freuen. Durch diesen Sieg überwintert die Mannschaft mit 12 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz – punktgleich mit dem ersten Schwarz Weiß Köln 2 und 3 mit Punkten Vorsprung auf die Verfolger.

Im Vergleich zur Vorsaison ein riesen Erfolg für die neue aufgestellte Mannschaft. Hatte man im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt 0 Punkte und hatte Angst vor dem drohenden Abstieg, kann man nun auf 9 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz aufbauen. Wenn die Mannschaft sich in dieser Form hält, kann man eventuell am Ende der Saison den Blick nach oben wagen, jedoch muss man dafür die sehr schwankenden Leistungen stabilisieren.

Es spielten:

Tor: Dirk von Jeetze

Abwehr: Tobi Wiedemann, Sebastian Quadflieg, Marcel Karrenbauer, Marcell Balzer, Janpeter Paust

Mittelfeld: Nils Kegler, Jan Becker, Viktor Rieping, Martin Busch

Sturm: Lucas Denkmann, Nils Katenbrink, Benny Karrenbauer, Konstantin Nentwig

Tore: Bonn: Denkmann, Nentwig, Busch / Köln: unbekannt

Ecken: 0 (0) / 13(0)

Karten: -/-

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