Hockeydamen verlieren nach unglücklicher Schiedsrichterentscheidung

Gleich auf 4 Stammspielerinnen musste BTHV-Coach Jan Henseler zum Rückrundenauftakt verzichten. Ihr Bundesligadebut gaben dafür Heimkehrerin Leonie Unkelbach (spielte bis 2008 in Bonn) sowie die beiden 16 jährigen Jugendspielerinnen Elisa Klingbeil und Patricia Krämer.

Von Beginn an war es die erwartet temporeiche Partie, in der beide Teams versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken. So sahen die ca 80 Zuschauer (davon knapp die Hälfte aus Bonn) viele lange Bälle. Nennenswerte Torszenen gab es in der gesamten ersten Halbzeit  aber nicht. Nach dem Seitenwechsel hatte Bonn zunehmend größere Probleme im Spielaufbau. Die ersten beiden großen Chancen der Blau-Weißen durch Strafecken wurden aber souverän abgewehrt. Die erste und einzige Bonner Ecke wurde verstoppt. In der 56. Minute dann wohl die spielentscheidende Szene. Nach einer Kölner Flanke lagen sowohl eine Bonner als auch eine Kölner Spielerin im Bonner Kreis und die Unparteiische entschied auf Siebenmeter. „Die Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Auch auf dem Video sehe ich zwei Spielerinnen die dem Ball entgegen kommen und beide Fallen. Ich denke man hätte einfach weiterlaufen lassen müssen“ so ein frustrierter BTHV-Trainer. Lynn Werker verwandelte vom Punkt, erhöhte fünf Minuten später per Konter auf 2:0 und Luisa Tegtmeyer machte in der 67. Minute den Deckel drauf.

„Wir hatten einen Plan und der ist gut aufgegangen. In der Offensive fehlt es uns an der Feinabstimmung. Das ist ganz klar dem Verletzungspech der Vorbereitung, was ja leider immer noch anhält, zuzuschreiben. In der Formation haben wir noch nie gespielt. Die Siebenmeterentscheidung und der Rückstand haben uns dann das Genick gebrochen, davon haben wir uns nicht mehr erholt, dafür spielt es Köln dann auch einfach zu clever“ so das Resümee von Henseler.

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